Savitri Devi: Long-Whiskers und die zweibeinige Göttin
oder: Die wahre Geschichte einer „verabscheuungswürdigen Nazistin“ und … einem halben Dutzend Katzen

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Savitri Devi: Long-Whiskers und die zweibeinige Göttin

oder:

Die wahre Geschichte einer „verabscheuungswürdigen Nazistin“ und …

einem halben Dutzend Katzen

Erste deutsche Übersetzung der 1965 im Verlag Savitri Devi Mukherji, Kalkutta, erschienenen Originalausgabe.

Weitere Bücher Savitri Devis bzw. eines, in dem sie eine Rolle spielt, finden Sie hier.

 

Jeder Mensch und jedes Tier in dieser Geschichte hat tatsächlich gelebt oder ist noch am Leben – nur ihre Namen, wenn überhaupt erwähnt, wurden aus offensichtlichen Gründen geändert. Und genau deshalb ist dies weder eine richtige „Katzengeschichte“ im üblichen Sinne des Wortes noch eine bloße psychologische Studie des menschlichen „Fanatismus“, sondern beides.

Hier haben wir ein Beispiel für die fundamentale Komplexität selbst jener Psychologie, die oft als die einfachste von allen angesehen wird, nämlich die eines einseitigen politischen „Fanatikers“, ja, eines militanten Verfechters einer Ideologie „voller Arroganz und Gewalt“ (um die Worte ihrer Feinde zu benutzen).

Nicht nur die Doktrin selbst, der die Heldin dieser Geschichte bedingungslos ergeben ist, scheint – wenn man sie mit der ihr gebührenden Sorgfalt untersucht – weit über die bloße Politik hinauszugehen, sondern die Hingabe der Frau als eine Tatsache – als eine Erfahrung – hat unerwartete Wurzeln: Wurzeln in einer ganzen Welt von Werten, die man nicht (mehr) gewohnt ist, um sich mit ihrer Ideologie identifizieren zu können.

Mit anderen Worten: Die Sichtweise unserer Heldin scheint sich etwas von der vieler ihrer Glaubensbrüder zu unterscheiden, denn ihr Zugang zum Nationalsozialismus ist in erster Linie ästhetisch, während der ihre hauptsächlich sozial und politisch ist.

Die „Katzengeschichte“, in die sie von Anfang an verwickelt ist, zeigt zumindest, daß Savitris eminent ästhetische Annäherung an die angebliche Ideologie „der Arroganz und der Gewalt“ möglich, ja logisch ist – ganz im Sinne dessen, was ein französischer Gegner der nationalsozialistischen Doktrin einmal deren „entsetzliche Logik“ genannt hat. Und zwar gerade deshalb, weil der wahre arische Rassismus – der Nationalsozialismus, um seinen historischen Namen zu wiederholen – nicht nur kein menschenbezogenes Bekenntnis ist, sondern jede menschenbezogene Anschauung definitiv ausschließt.

Gerade deshalb ist dieses Buch alles andere als nationalsozialistische Propaganda.

Die meisten Menschen, fast alle Menschen heutzutage, sind menschenbezogen. Ihnen unverblümt zu sagen, wie lebensbezogen ein großer kämpferischer Glaube wirklich ist, würde sie eher gegen ihn aufbringen. Jenen wenigen jedoch, die den Menschen nicht als Quelle aller Werte und Maß aller Dinge betrachten, sondern in ihm lediglich, wie Friedrich Nietzsche, „eine Brücke zwischen dem Tier- und dem Übermenschentum“ sehen, könnte unsere Geschichte die weithin unpopuläre, aber für uns ganz offensichtliche Wahrheit nahelegen, daß jedes schöne, unschuldige Tier – ein vollendetes Werk der Natur, perfekt auf seiner eigenen Ebene – entschieden wertvoller ist als ein menschliches Exemplar, das nicht (oder von Geburt an nicht kann) zu dem tendiert, was die Existenz des Menschen, wenn überhaupt, rechtfertigt: die Vollkommenheit des Übermenschen.

Wertvoller, sagen wir, weil ein vollendetes – makelloses – Kunstwerk, sei es auch noch so begrenzt, immer besser ist als ein Fehlschlag.

Diejenigen, die sich von dem aristokratischen Glauben unserer Heldin angezogen fühlen, könnten, im Gegensatz zu vielen ihrer früheren Anhänger, zu ihm kommen, im vollen Bewußtsein seiner entferntesten Implikationen und daher im vollen Bewußtsein dessen, was sie tun; zu ihm kommen, um nicht mehr zurückkehren.

Die militante Minderheit braucht diejenigen, die sich von ihrer „entsetzlichen Logik“ ohne Vorbehalte angesprochen fühlen.

Doch wir wiederholen: Dies ist keine Propaganda und kann keine sein. Denn wer kümmert sich in der heutigen Welt um Minderheiten? Minderheiten zählen nicht, sie sind nicht gefährlich – oder zumindest sollten sie es nicht sein...

Zur Autorin:

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Bibliographische Daten:

199 S., mit 13 Bildtafeln, Format: DIN A 5, Festeinband, Fadenheftung, durchgehend auf 90 g/qm mattgestrichenem Bilderdruckpapier gedruckt.

€ 22,--

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