Härtle (Hrsg.), Heinrich: Alfred Rosenberg: Großdeutschland – Traum und Tragödie
Rosenbergs Kritik am Hitlerismus
Description
Heinrich Härtle (Hrsg.):
Alfred Rosenberg: Großdeutschland – Traum und Tragödie
Rosenbergs Kritik am Hitlerismus
Unveränderter Nachdruck der 1969 im Selbstverlag Heinrich Härtle, München, erschienenen 1. Auflage.
(Quasi der inoffizielle Band VI der Reihe „Blut und Ehre“.)
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Der Schelm legt seiner geneigten Leserschaft die Lebenserinnerungen des ehemaligen Reichsministers, Reichsleiters und NS-Ideologen Alfred Rosenberg aus dem Nürnberger „Kriegsverbrechergefängnis“ vor. Rosenberg wurde in Nürnberg durch die Judäo-Alliierten nach einem klassischen Schauprozeß unter Vorsitz und Federführung der größten Verbrecher und Massenmörder der Weltgeschichte gehenkt.
Die von Heinrich Härtle 1969 im Selbstverlag herausgegebene überarbeitete Auflage von Rosenbergs „Letzte Aufzeichnungen. Nürnberg 1945/46“ erschien unter obigem Titel. Alfred Rosenberg hat als einer der führenden Männer um Hitler in der Nürnberger Todeszelle eine tiefschürfende Kritik des Hitlerismus, der negativen und positiven Seiten, gewagt. Seine letzten Aufzeichnungen sind zeitgeschichtlich unersetzbar, weil Rosenberg Hitler von 1919 bis 1945 politisch begleitet und geistig gedeutet hat.
Rosenbergs letzte Aufzeichnungen, verfaßt in der Nürnberger Haftzeit, liegen in verschiedenen Fassungen vor. Nachdem der Rechtsbeistand Rosenbergs, Alfred Thoma, dessen Manuskript entgegen den Wünschen seines Mandanten an Dritte weitergeleitet hatte, wurde es zunächst im Jahre 1947 von Serge Lang und Ernst von Schenck durch den Verlag Zollikofer & Co. in St. Gallen unter dem bezeichnenden Titel „Portrait eines Menschheitsverbrechers“ veröffentlicht. Diese Ausgabe ist mit pejorativen Wertungen der Herausgeber durchsetzt, so daß dem Buch kaum Quellenwert beizumessen ist.
Eine weitere Ausgabe erschien 1955 im Plesse-Verlag von Karl-Waldemar Schütz in Göttingen, herausgegeben durch Heinrich Härtle, einem ehemaligen Abteilungsleiter für Geisteswissenschaften im Amt Rosenberg: „Letzte Aufzeichnungen – Ideale und Idole der nationalsozialistischen Revolution“. Das Buch führte auf der Frankfurter Buchmesse 1955 zur gewaltsamen Entfernung des Plesse-Verlag-Standes durch die tolerante Clique der BRD-Buchhändler.
Die von Heinrich Härtle 1969 im Selbstverlag in München herausgegebene und überarbeitete Auflage erschien unter dem Titel „Großdeutschland – Traum und Tragödie. Rosenbergs Kritik am Hitlerismus“.
1996 erschien eine Neuauflage der Ausgabe von 1955 im Jomsburg-Verlag in Uelzen unter dem Titel „Letzte Aufzeichnungen. Nürnberg 1945/46“. In dieser Auflage mußten ab Seite 287 fünfeinhalb Seiten geschwärzt bzw. auf staatlichen Druck hin zensiert werden, wozu treffend angemerkt wurde: „... mit Rücksicht auf in der BRD einzig dastehende Gesetzesbestimmungen.“
Der Schelm ist bekanntermaßen rücksichtslos.
Es war natürlich Härtles, eines verdienten völkischen Publizisten Recht, seinem Buch den von ihm gewünschten Titel zu geben, jedoch sollte vielleicht bemerkt werden, daß der Begriff „Hitlerismus“ keineswegs neutral konnotiert ist und – gewollt oder nicht – den Todfeinden unseres Volkes als Kampfbegriff dient, um unsere Vergangenheit und Zukunft zu diskreditieren und zu zerstören.
Eine grundsätzliche textkritische Skepsis scheint in Anbetracht der Entstehung der (angeblichen?) Rosenberg-Aufzeichnungen während seiner Gefangennahme nicht unangebracht zu sein. Inwieweit diese Aufzeichnungen bzw. Teile derselben authentisch sind, läßt sich für uns natürlich ohne genaue Prüfung der Originale im Augenblick ohnehin nicht entscheiden.
Hinzu kommen die in der Buch-Charakteristik erwähnten weiteren Umstände:
- äußerster Zwang im Angesicht des Todes,
- verschiedene Fassungen,
- Weitergabe an „Dritte“ ohne Zustimmung Rosenbergs sowie
- Überarbeitung durch Härtle,
die eine grundsätzliche Skepsis hervorrufen können. Des weiteren entzieht sich unserer Kenntnis, ob bei Härtle nicht auch ein gewisses Ressentiment gegenüber Adolf Hitler existiert hat, weil ja, wie bekannt, in der real existierenden Ostpolitik häufig Göring, Himmler und die Reichskommissare entschieden und nicht das Amt Rosenberg.
Aus dem Inhalt:
Vorwort
Rosenbergs Weg zu Hitler
I. Anfänge der Hitlerbewegung
II. Kameraden
III. Gegner
IV. Abschied
V. Hitlers Offiziere
VI. Nationalsozialismus
VII. Weltanschauliche Kämpfe
VIII. Die bolschewistische Gefahr
IX. Adolf Hitler
Anmerkungen
Bibliographische Daten:
323 S., Festeinband mit Fadenheftung, Format: Gr.-8° (Groß-Oktav), 18 x 25 cm, mit 7 Bilddtafeln am Schluß, gedruckt auf 115 g/qm matt gestrichenem Bilderdruckpapier
€ 35,--