Busch, Andre: Blutzeugen
Beschreibung
Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik
Die erweiterte 4. Neuauflage ist lieferbar!
Großformat DIN A 4.
Das Standardwerk von A.K. Busch jetzt in 4. Auflage - 79 Seiten mehr als in der 3. Auflage! Durchgehend gedruckt auf hochwertigem Bilderdruckpapier.
Dieses prachtvolle Werk dokumentiert das Leben sowie die Todesumstände der Blutzeugen der nationalsozialistischen Bewegung bis zum Tag nach der Machtergreifung am 31. Januar 1933. Getötete SA- und SS-Männer sowie Hitlerjungen: Das reich bebilderte Buch zählt über 220 Personen auf und beschreibt die bürgerkriegsähnlichen politischen Auseinandersetzungen in der Weimarer Republik zwischen 1923 und 1933.
Die Blutzeugen der nationalsozialistischen Bewegung wurden im Dritten Reich regional und überregional als Märtyrer des weltanschaulichen Kampfes geehrt. Trotzdem sind nur wenige Namen und Lebensbilder dieser Männer und Frauen bekannt. Die Heldenverehrung konzentrierte sich seit Kriegsbeginn auf die gefallenen und hochdekorierten Soldaten der Wehrmacht. Parteisoldaten, "die Rotfront und Reaktion erschossen", traten hingegen zurück und gerieten nach 1945 nahezu in Vergessenheit. Wer mehr als nur Namen über diese Gefallenen der Bewegung erfahren will, stößt meist ins Leere oder auf sehr begrenztes Material. Horst Wessel, Albert Leo Schlageter und Herbert Norkus sind Ausnahmen.
Erstmalig seit 1939 beschäftigt sich ein Autor mit den Lebens- und Todesumständen von SA- und SS-Männern ebenso wie mit den 21 Gefallenen der Hitlerjugend bis zum 31. Januar 1933. Chronologisch zählt das reich bebilderte Buch über 220 Namen auf und beschreibt die Zustände am Rande eines Bürgerkrieges. Ferner ermöglicht eine räumliche Zuordnung jedem Leser, auf den ersten Blick nicht nur die Schwerpunkte der Auseinandersetzung zu erkennen, sondern auch die regionalen Vorkämpfer der NS-Bewegung ausfindig zu machen.
Neben den vorliegenden Veröffentlichungen bis 1945 hat der Autor Gerichtsakten, Polizei- und Presseberichte ebenso ausgewertet wie Gespräche mit Angehörigen. Das Buch will keine kriminalistisch-wissenschaftliche Aufarbeitung sein oder minuziös juristische Feinheiten beleuchten. Der Autor stellt vielmehr wertfrei die bürgerkriegsähnlichen Zustände zwischen dem Jahr 1923 mit den ersten Toten und den politischen Mordopfern in Berlin und Lübeck in der Nacht der nationalsozialistischen Machtübernahme am 30. Januar 1933 anhand von Einzelschicksalen dar.
Die Texte weisen die noch greifbaren biographischen Daten der Blutzeugen aus und rücken die Toten durch zahlreiche seltene und unveröffentlichte Bilder aus der Kampfzeit aus dem Dunkel des Vergessens. Das Buch "Blutzeugen - Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik" erscheint für den an der jüngeren Zeitgeschichte Interessierten ebenso wertvoll wie für den Regionalhistoriker. Teilweise zeigt der Autor die Tatorte bis hin zu Straße und Hausnummer auf. Ferner ermöglicht er dem Uniformkundler eine Zuordnung zahlreicher Ehrennamen von SA- und SS-Einheiten.
Bibliographische Daten:
689 Seiten im Großformat, mit zahlreichen s/w-Abbildungen, Fotographien, Presse- und Dokumentenfaksimiles, durchgehend gedruckt auf hochwertigem Bilderdruckpapier.
€ 64,95
Kommentare
Gast schrieb am 19.11.2021
„Man erfährt neben den Abläufen der Ereignisse auch einiges über das Lokalkolorit jener Zeit. Die Kommunisten scheinen gut strukturiert und aus dem Hintergrund mit Waffen versorgt gewesen zu sein.
Die Getöteten sind durch die massive Propagandavereinnahmung beim Begräbnis leider nochmals erschlagen worden, aber das wird bei den Kommunisten ja nicht anders gewesen sein.
Eine Unklarheit ist mir aufgefallen: Im Buch wird der Todestag von Willi Meinen mit 31.7.1932 angegeben, während bei Udo Walendy in den Historischen Tatsachen Heft 27, Seite 8, Spalte 1 der 31.1.1933 steht. Könnte man irgendwie herausfinden, welches Datum korrekt ist und es bekanntgeben?“
Der Schelm läßt übrigens die schwachmatischen "Kommentare" neurotisierter Antifanten zu seinen Büchern bewußt stehen, um klarzumachen, wes Geistes Kind diese bedauernswerten Kretins sind. Der Schelm ist allerdings Humanist und Optimist und daher voll davon überzeugt, daß sich der mentale Zustand der Linksdrifter mit der Zeit verbessern wird.