Knoepke-Joest, Helga: Ulla – Ein Hitlermädel
(Fraktur!)
Beschreibung
Helga Knoepke-Joest: Ulla – Ein Hitlermädel (Fraktur!)
Faksimile-Nachdruck der 1933 im Franz Schneider Verlag GmbH, Leipzig, 1933, 46.-50. Tsd., erschienenen Auflage.
Für Mädchen ab 10 Jahren.
Mit einigen ganzseitigen Zeichnungen von M. E. Engelhardt.
Antiquarisch extrem selten – Zur Zeit ein Mal für € 280,-- erhältlich!
Weitere Kinder- und Jugend- bzw. Schulbücher finden Sie hier.
Die dreizehnjährige Ulla Möller bekommt in der letzten Sommerferienwoche Besuch von ihrem Vetter Fritz. Der 17-jährige Gymnasiast ist aktiver Nationalsozialist, sehr zum Kummer seiner Mutter. Sie hofft, daß er durch den Besuch bei Ulla und deren Mutter „auf einen anderen, besseren Weg“ gebracht wird.
Doch es kommt anders. Ulla und ihre Mutter sympathisieren selbst mit den Nationalsozialisten. Von Fritz, der sie zu einer Parteiveranstaltung mitnimmt, werden sie vollends überzeugt und für den Nationalsozialismus eingenommen. Nach dem Ende der Ferien beginnt Ulla gemeinsam mit ihrer Freundin Jutta und unter Anleitung von Hilde Voß, die schon seit einem Jahr dem BDM der Kreisstadt angehört, eine BDM-Gruppe aufzubauen.
Und für die neuen BDM-Mädels Ulla und Jutta gibt es auch gleich eine Aufgabe. Der Jude Aronstein aus Berlin will die alte Burg kaufen. „Da steckt doch sicher ein Geschäft dahinter“, vermuten die Mädchen. Herr Aronstein beabsichtigt, die Burg zu einem „Schwoflokal“ umzubauen.
„Du wirst sehen, Jutta, in unserem stillen Winkel wird das Judenvolk aus der ganzen Umgebung Einzug halten. Unsere Burg werden sie schänden mit Jazzmusik und Rumbageschiebe.“ Die Mädchen beschließen, den Kampf um deutsche Kultur und deutsches Volksgut aufzunehmen und den Burgverkauf an den Juden zu verhindern. Sie veranstalten ein Fest auf der Burg und laden dazu die Einwohnerschaft des Ortes ein.
Anmutig schlangen sie längst vergessene Reigen, sangen alte Lieder und sprachen Worte, die tief an die Herzen, an das deutsche Empfinden ihrer Zuhörer rührten. Gegen Ende des Festes auf der Burg wird allen Anwesenden eine Eingabe an den Stadtrat zur Unterschrift vorgelegt. Diese Eingabe bringt die Stadtverordneten dazu, mit überwältigender Mehrheit gegen den Verkauf der Burg an den Juden zu stimmen. Die Ruinen bleiben deshalb unberührt von profaner Hand stehen.
Auszug:
„Die jüngeren Mädels hörten andächtig zu. Plötzlich erklang heller Gesang von der Straße her. Alle stürmten die Treppe hinunter und ans Tor. ,Jetzt kommen sie!' jubelte Hilde. Richtig, die Straße runter kam ein Trupp Mädels mit fröhlichem Gesang. ,Steige hoch, du roter Adler, hoch über Sumpf und Sand ...' Ulla konnte ganz gut die Worte des Liedes verstehen. Die Mädels marschierten zu vieren in einer Reihe, vorneweg wehte der Wimpel. Alle trugen dunkle Röcke und weiße Blusen, dazu ein schwarzes Halstuch. Überall beugten sich neugierige Gesicht aus den Fenstern. Es war aber auch wirklich ein hübscher Anblick, wie die ganze Gruppe im hellen Sonnenschein angezogen kam.
Den Gesang begleitete Lautenspiel. Wunderhübsch klang das. ,Wenn ich nur auch erst mit so mitmarschieren könnte!' seufzte Ulla.
Hilde Voss hatte ihre Mädel in einer Reihe im Garten antreten lassen. Jetzt trat sie zur Gauführerin und meldete ihre Schar. Die Gauführerin, genau wie die anderen in dunklem Rock und weißer Bluse, ein blondes großes Mädel von vielleicht 20 Jahren, begrüßte Hilde Voss herzlich. Dann gingen die beiden die Reihe der neuen Mitglieder ab. Jede erhielt einen Händedruck und mußte ihren Namen nennen. Dann kommandierte die Führerin: 'Achtung! Unseren neuen Kameradinnen ein dreifaches „Kampf-Heil!“ als Willkommensgruß.
,K a m p f H e i l! K a m p f H e i l! K a m p f H e i l!'
Hell und froh klang das Echo. Dann schwärmten die Mädels auseinander. ...“
Bibliographische Daten:
80 Seiten, Frakturschrift, Format: DIN A 5, Festeinband, teils ganzseitige Illustrationen, gedruckt auf 115 g/qm matt gestrichenem Bilderdruckpapier
€ 24,--
Kommentare
Der Schelm läßt übrigens die schwachmatischen "Kommentare" neurotisierter Antifanten zu seinen Büchern bewußt stehen, um klarzumachen, wes Geistes Kind diese bedauernswerten Kretins sind. Der Schelm ist allerdings Humanist und Optimist und daher voll davon überzeugt, daß sich der mentale Zustand der Linksdrifter mit der Zeit verbessern wird.