Klagges/Blume: So ward das Reich (Schulbuch)
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Beschreibung
Dietrich Klagges/Fritz Stoll/Heinrich Blume (Hrsg. & Bearbeiter):
Volk und Führer – Deutsche Geschichte für Schulen.
So ward das Reich
Ausgabe für Volksschulen Klasse 6, 7 und 8
Mit zahlreichen Zeichnungen, Photographien, Karten und Tabellen.
Unveränderter Nachdruck der 1941 im Verlag Moritz Diesterweg, Frankfurt am Main, erschienenen Fraktur-Ausgabe.
Dieser Band der Schulbuchreihe ist antiquarisch kaum erhältlich!
Weitere Kinder- und Jugend- bzw. Schulbücher finden Sie hier.
Aus unserer Reihe vorkonstitutionellen Schrifttums, welches dazu beitragen kann, daß es nie wieder so weit kommt, stellt der Schelm seiner geneigten Leserschaft zur kritischen Betrachtung ein weiteres nazistisches Schulbuch vor; und zwar aus dem Verlag Moritz Diesterweg, der sich heute als Teil der Westermann-Gruppe mit seinen pädagogischen Lehrbüchern ganz im Geiste der Frankfurter Schule und des Multikulturalismus, der „Integration“ sowie des Schuldkultes bewegt.
Für das Jahr 1937 (Nachtrag: März 1938) gab es beim Diesterweg-Verlag noch ein „gemeinsames Bücherverzeichnis“ mit dem Verlag Otto Salle und dem streng völkischen Armanen-Verlag bereits in der 7. Ausgabe, was auf eine mindestens wirtschaftliche Verflechtung schließen läßt.
Wir möchten Ihnen dabei helfen, die neu bei uns Angekommenen erfolgreich in das gemeinsame Lernen einzubinden. Dafür bieten wir Ihnen auf dieser Website viele Materialien an, die sich für den Unterricht in Willkommensklassen, im regulären Unterricht, aber auch für die individuelle Förderung eignen.“
„Liebe Lehrkräfte, um eine Willkommenskultur für Flüchtlingskinder in Deutschland aufzubauen, braucht es Ihr Engagement als Unterrichtende, Erziehende und Gestaltende. Damit Sie sich den neuen Herausforderungen Ihres Schulalltages gewachsen fühlen, wünschen Sie sich die Unterstützung sowohl von Experten als auch von Praktikern. ...“
„O tempora, o mores!“
Zitate aus dem Schulbuch zu Juden und Freimaurern:
„Die Juden.
Bereits zur Römerzeit hatten sich die Juden an Rhein und Donau breitgemacht.
Sie waren als Händler nach Deutschland gekommen und fanden später in den Städten Unterschlupf. Ihrem Drange folgend, mühelos zu verdienen, stürzten sie sich auf den Wucher. Sie verliehen Geld auf Zins und trieben ihre Forderungen mit größter Rücksichtslosigkeit ein.
Ein Zeitgenosse schrieb: ,Das ist ein Rauben und Schinden des armen Mannes durch die Juden, daß es gar nit mehr zu leiden ist und Gott erbarm. Die Judenwucherer setzen sich fest bis in die kleinsten Dörfer. Und wenn sie fünf Gulden borgen, so nehmen sie sechsfach Pfand, und. nehmen Zinsen von Zinsen und von diesen wiederum Zinsen, daß der arme Mann um alles kommt, was er hat.'
Das brachte ihnen den Haß der Bedrückten. Wenn sie es zu toll getrieben hatten, verschafften sich die Bürger eine Weile Ruhe, indem sie die Juden mit Gewalt vertrieben. Aber sie kamen immer wieder.
Später gelangten sie zu großer Macht, verdarben und unterdrückten unser Volk, bis Adolf Hitler ihnen das Handwerk legte. ...“
„Die Freimaurerlogen peitschen auf.
In der Mitte des 18. Jahrhunderts war in England die gefährliche Gesellschaft der Freimaurer entstanden. Von hier aus zog sich das Netz ihrer ,Logen' mit ,Brüdern', ,Meistern' und ,Großmeistern' über alle Länder.
Die Freimaurer waren ein Geheimbund und erkannten sich an geheimen Zeichen. Wer eintrat, mußte einen furchtbaren Eid schwören, daß er nichts von ihren Taten und Plänen verraten wolle. Bald traten auch Juden in die Freimaurerlogen ein und übernahmen in den ,Hochgraden' die Führung.
Durch eine ,Weltrevolution' wollten die Freimaurer ,Throne und Altäre' stürzen und eine ,Weltrepublik' errichten. Auch die Völker sollten verschwinden und in einer einzigen, großen Mischrasse untergehen.
Das nannten die Freimaurer ,Menschenveredlung' und ,Menschheitsbeglückung'.
,Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit' waren die Schlagworte, mit denen sie das Volk einfingen. ...“
Aus dem Inhaltsverzeichnis:
1.Das Frankenreich – eine germanische Großmacht
2.Die Wikinger – eine neue germanische Welle
3.Das Reich der Deutschen beginnt.
3.1.Deutsche Kaiser führen Europa
Die Sachsen errichten das Reich der Deutschen / Die Salier behaupten das Reich gegen den Papst / Machtfülle und Untergang der Staufer / Die Kreuzzüge
3.2.Großtaten des deutschen Volkes
Das Rittertum und seine Aufgaben / Deutsche gewinnen Raum im Osten / Deutsche Städte, deutsche Kunst / Die deutsche Hanse / Der deutsche Bauer und sein Schicksal
3.3.Eine neue Welt tut sich auf
Erfindungen / Die Wiederentdeckung Amerikas
3.4.Fürstentrotz und Glaubensstreit zerstören das Reich
Staat und Kirche verfallen / Die Not ruft den Erneuerungswillen des Volkes wach / Martin Luther der Reformator / Volkskämpfe im Schatten der Reformation / Der Kampf deutscher Fürsten gegen Kaiser und Papst / Glaubenskämpfe in anderen Ländern Europas / Am Glaubensstreit geht es Reich zugrunde
3.5.Randstaaten werden Weltmächte
4.Ein neues Deutschland entsteht.
4.1.Um die Führung Deutschlands
Volk und Reich unter den Habsburgern / Österreich große Herrscher fördern das Deutschtum / Preußen auf dem Vormarsch
4.2.Um die Herrschaft über Europa und die Welt
Frankreichs Griff nach der Herrschaft / Wiedergeburt und Befreiung des deutschen Volkes
4.3.Das deutsche Volk will die Einheit
Kräfte und Gegenkräfte / Der Wirrwarr des Jahres 1848 / Durch Reden und Mehrheitsbeschlüsse wird kein Reich geschaffen) -
4.4.Bismarck errichte das neue Reich (Kämpfe um das Bismarckreich / Bismarck richtet das Reich ein / Bismarck sichert das Reich / Das Wachstum des Reiches / Innere Feinde des Reiches / Der Lotse geht von Bord
4.5.Das Reich unter Kaiser Wilhelm II.
Zickzackkurs und Scheinblüte / Die Einkreisung Deutschlands
4.6.Im Weltkrieg unbesiegt
Feinde ringsum / Der Kampf im Westen usw.
4.7.Die Schmach von Versailles und die Republik
Deutschlands Versklavung / Der Völkerbund der Siegerstaaten / Deutsche Frontsoldaten wollen retten, was zu retten ist / Deutschlands Einheit hält / Die Republik und die Erfüllungspolitik
5.Der Führer errichtet Großdeutschland.
5.1.Adolf Hitlers Kampf um Deutschland
In Grenzenot und Klassenkampf / Im Weltkrieg / Gegen die Novemberverbrecher / Der 9. November 1923 / Auf zu neuem Kampf
5.2.Der Sieg des Nationalsozialismus
Führer und Reichskanzler / Ans Werk! / Der Tag von Potsdam /Aus Zerrissenheit wird Einheit / Aus Not wird Brot
5.3.Deutschland wird stark und frei
Los von Genf / Wieder ein Heer / Unsere Feinde und Freunde in der Welt
5.4.Großdeutschland ersteht
Österreich kehrt heim ins Reich / Sudetenland folgt / Böhmen und Mähren werden eingegliedert / Auch Memelland kehrt heim
5.5.Der Großdeutsche Freiheitskrieg
Ostdeutschland wieder frei / Auf der Wacht am Westwall und zur See / Dänemark und Norwegen unter deutschem Schutz / Der große deutschen Zug heim ins Reich / Der Balkankrieg / Auch in Afrika gegen England / Die rote Front, brecht sie entzwei! / Deutscher Aufbau im Osten / Ein russischer Winter / Von neuem vorwärts / Der Deutsche Freiheitskampf wird zum Weltkrieg
6.Führer, wir danken dir!
Zum Herausgeber Dietrich Klagges:
Der NSDAP-Politiker Dietrich Klagges (* am 1. Februar 1891 in Herringsen, heute zu Bad Sassendorf; † am 12. November 1971 in Bad Harzburg) war von 1933 bis 1945 ernannter Ministerpräsident des Freistaates Braunschweig.
Dietrich Klagges stammte aus einem Forsthause. Er wurde in der Försterei Ostheide bei Herringsen im Kreis Soest am 1. Februar 1891 als jüngstes von sieben Kindern eines Waldwärters geboren und entstammte einer alten westfälischen Familie.
Nach dem Besuch der Volksschule kam er auf das Lehrerseminar Soest, wurde dann Volksschullehrer in Harpen bei Bochum, danach Mittelschullehrer in Wilster (Holstein). Erstes Staatsexamen am 15. Februar 1911, Zweites Staatsexamen am 24. Oktober 1914.
1911 diente er beim Militär beim Infanterie-Regiment „Prinz Friedrich der Niederlande“ (2. Westfälisches) Nr. 15 in Minden, Westfalen. Am 26. August 1911 wurde er wegen einer schweren Mittelohrverletzung ehrenvoll vom Dienst bei der Preußischen Armee entlassen.
Am 15. Januar 1915 zog er als Freiwilliger in den Ersten Weltkrieg. Er war Musketier beim Landsturm in der 5. Kompanie des Ersatz-Bataillons beim Infanterie-Regiment „Herwarth von Bittenfeld“ (1. Westfälisches) Nr. 13. Bei Neuve Chapelle wurde er am 1. April 1915 schwer verwundet (zerfetzter Oberschenkel durch Schußtreffer), verbrachte über ein Jahr in einem Feldlazarett (Feldlazarett 4, VII. Armee-Korps) sowie in vier Reserve-Lazaretten, zuletzt im Reserve-Lazarett 1 (Augustkrankenhaus) in Bochum, und wurde deshalb am 12. Mai 1916 aus dem Heeresdienst verabschiedet.
1918 trat er der DNVP bei, deren Mitglied er bis 1924 blieb. Nach Kriegsende wurde er 1918 Mittelschullehrer in Wilster/Holstein. Nach seinem Austritt aus der DNVP war Klagges für kurze Zeit Mitglied der Ende 1922 gegründeten nationalen Deutschvölkischen Freiheitspartei (DVFP), die er aber bald wieder verließ, um schließlich 1925 in die NSDAP einzutreten.
Schon in den ersten Jahren nach dem Ersten Weltkrieg trat er als politischer Schriftsteller hervor und kämpfte für ein politisches Erziehungsideal. Er war Mitarbeiter der Zeitschriften „Die deutsche Schule“, „Die völkische Schule“, „Deutschlands Erneuerung“ und Selbstherausgeber einer Zeitschrift „Nordlicht“.
Wegen seiner Betätigung für die NSDAP wurde er schließlich von 1926 bis 1930 als Konrektor einer Mittelschule in Benneckenstein (Harz) strafversetzt, wo er von 1928 bis 1930 gleichzeitig Leiter der NSDAP-Ortsgruppe war.
Aufgrund seiner politischen Tätigkeit wurde er von der preußischen Regierung ohne Pension entlassen.
Inzwischen hatte er Jahr für Jahr auf mehreren hundert Versammlungen gesprochen, war er – ein begeisterter Redner – durch die Lande gezogen, um Menschenseelen zu erringen, Menschen hinzuführen zu jenen Gedanken und jenem Ideal, die ihm Lebensinhalt geworden waren.
Als Braunschweig vom Nationalsozialismus erobert worden war, wurde Dietrich Klagges im Januar 1931 als Regierungsrat ins Braunschweigsche Volksbildungsministerium berufen.
Nach dem Rücktritt des Ministers Anton Franzen wurde er auf dem Reichswahlvorschlag der NSDAP in den Reichstag gewählt. Als braunschweigscher Innenminister hatte sich Dietrich Klagges vom ersten Tage seiner Tätigkeit an ebenfalls als Nationalsozialist gezeigt und bewährt. Es gab nicht wenige Auseinandersetzungen seinetwegen mit den bürgerlichen Parlamentarien, im Lande aber gewann Dietrich Klagges gerade durch sein Auftreten von Tag zu Tag mehr an Ansehen und Vertrauen, so daß nicht zuletzt dank seiner Tätigkeit Braunschweig das erste Land war, das sich fast restlos zum Nationalsozialismus bekannte.
Im Mai 1933 wurde Dietrich Klagges vom Reichsstatthalter Wilhelm Friedrich Löper zum braunschweigschen Ministerpräsidenten ernannt.
Adolf Hitler selbst hatte Klagges zugesichert, daß Braunschweig als kulturelles Zentrum erhalten bleibe und nicht etwa in einem „Reichsgau Hannover“ aufgehen würde. Auch sollte das Land Braunschweig nach dem Krieg weiter fortbestehen. Deshalb versuchte er, einen neuen Gau ins Leben zu rufen – auch um von Hannover unabhängig zu bleiben. Dieser „Gau Ostfalen“ sollte Braunschweig als Gau-Hauptstadt haben. Unterstützung fand Klagges für seine Pläne im braunschweigschen Bildungsbürgertum, im bürgerlichen Mittelstand, bei der IHK und bei der evangelischen Kirche.
Zu diesem Zwecke unternahm Klagges etliches, um Braunschweigs politische und wirtschaftliche Position in Deutschland zu stärken. Ab Juni 1933 wurde an der Dietrich-Klagges-Stadt gebaut. Des weiteren holte er wichtige nationalsozialistische Institutionen in die Stadt, wie z.?B. die Akademie für Jugendführung, die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt, die Führerschule des deutschen Handwerks, die Gebietsführerschule der Hitler-Jugend, das Luftwaffenkommando 2, den Reichsjägerhof „Hermann Göring“, eine SS-Junkerschule, den SS-Oberabschnitt „Mitte“ sowie die Bernhard-Rust-Hochschule für Lehrerbildung. Auch bei der Infrastruktur entwickelte er Braunschweig durch die Anbindung an die neu entstehende Autobahn und den Mittellandkanal weiter. Zu guter letzt wurde Braunschweig durch Klagges auch ein Zentrum der Rüstungsindustrie, da sich in unmittelbarer Nähe wichtige Industriezentren entwickelten, nämlich die Reichswerke Hermann Göring (in deren Aufsichtsrat er seit 1937 war) und das Volkswagen-Werk in Fallersleben.
Am 12. April 1945 wurde Klagges von den in Braunschweig einrückenden amerikanischen Alliierten gefangengenommen und 1946 von einem Militärgericht in Bielefeld zu sechs Jahren Zuchthaus wegen „Verbrechen“ in seiner Funktion als SS-Gruppenführer verurteilt. Seinen höchsten Dienstgrad SS-Obergruppenführer erreichte er 1942. Zusätzlich war er „Ehrenführer“ der 49. SS-Standarte.
Der 1950 nach Braunschweig gekommene neue jüdische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, der dann in den sechziger Jahren im Auschwitz-Prozeß ebenfalls als Vertreter der Anklage tätig war, trug in großem Maße dazu bei, daß Klagges in einem Strafverfahren (u. a. gemeinsam mit Karl Sauke und vier weiteren) am 4. April 1950 zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe wegen der von ihm als Braunschweiger Staatsminister und Ministerpräsident begangenen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ verurteilt wurde.
Der Bundesgerichtshof hob dieses Urteil jedoch schon 1952 wieder auf. In einem zweiten Prozeß, in dem Klagges nachgewiesen wurde, daß er angeblich an Morden, Folterungen, Freiheitsberaubung usw. beteiligt gewesen sei bzw. diese Taten (mit-) geplant habe, wurde Klagges’ Haftstrafe auf 15 Jahre reduziert. Zu seiner Verteidigung brachte Klagges vor, daß er von den angeblichen Vorwürfen nichts gewußt habe.
1955 stellte seine Ehefrau einen Antrag auf vorzeitige Entlassung aus der Haft ohne weitere Bewährungsauflagen. Dieser erste Antrag wurde abschlägig beschieden, so wie auch der im Folgejahr. 1957 wurde Klagges nach Verbüßung von ca. 80 % seiner Haftstrafe entlassen und zog mit seiner Frau nach Bad Harzburg, wo er sich bis zu seinem Tode 1971 hauptsächlich als Verfasser nationaler Schriften betätigte und Kontakte zu Nationalsozialisten der neuen Generation in Niedersachsen unterhielt.
1970 klagte Klagges als ehemaliger preußischer bzw. braunschweigischer Staatsbeamter auf Nachzahlung seiner Pension, die ihm schließlich vom Bundesverwaltungsgericht in Höhe von 100.000 DM zugesprochen wurde.
Klagges heiratete die 1890 geborene Emilie Amalie Krugmann. Sie war wie er NSDAP-Mitglied. Sie hatten fünf Kinder: zwei Söhne und drei Töchter. Der älteste Sohn fiel mit 20 Jahren an der Ostfront am 23. Dezember 1942 als SS-Unterscharführer d. R.
Zum Bearbeiter Heinrich Blume:
Heinrich Blume (* 25. Januar 1887 in Hameln; † 26. Juli 1964 in Hannover) war nach dem Besuch der Mittelschule in Goslar von 1893 bis 1901 und der Präparandenanstalt in Einbeck von 1901 bis 1904 sowie des Seminars in Northeim von 1904 bis 1907 Lehrer in Kerstlingerode (heute Ortsteil von Gleichen) im Landkreis Göttingen, 1907/08 in deutschen Schulen in Kopenhagen sowie von 1910 bis 1919 in Niederscheden (Landkreis Münden) und in Dassel. 1914 legte er die Mittelschullehrerprüfung in Naturwissenschaften ab. Im selben Jahr meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und wurde 1915 bei Langemark verwundet. 1916 legte er die Rektorprüfung ab und wurde schließlich Rektor in Melsungen.
Bereits in den zwanziger Jahren trat Blume der NSDAP und der SA bei.
In der Reichstagswahl im Mai 1924 wurde Blume für den Wahlkreis 19 (Hessen-Nassau) in den Reichstag gewählt, wo er in der zweiten Wahlperiode die Nationalsozialistische Freiheitspartei vertrat. Zu dieser Zeit war er bereits im Deutschbund tätig, dessen Organ, die „Deutschbundblätter“, er herausgab. Außerdem hatte er Aufsätze in der Zeitschrift „Pädagogische Warte“ veröffentlicht.
Als völkischer Politiker tat sich Blume in der Öffentlichkeit radikal antisemitisch hervor. So ist sein Name unter einem Aufruf von 1925 zu finden, in dem
- die Aufhebung der Gleichberechtigung der Juden sowie
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deren Stellung unter das Fremdenrecht „[b]is zu ihrer völligen Ausscheidung aus den Kulturvölkern“, das Verbot des jüdischen Kultus (mit der Begründung, daß dieser „unter dem Deckmantel religiöser Gebräuche in Wahrheit unsittliche und staatsfeindliche Bestrebungen“ pflege),
-
die Schließung der Synagogen und
-
die Beschlagnahmung und Vernichtung der rabbinischen Schriften gefordert wird.
Weitere Unterzeichner des Aufrufs waren u. a. Marie Diers, Artur Dinter, Anton Drexler, Theodor Fritsch, Rudolf John Gorsleben, Wilhelm Henning, Max Maurenbrecher, Ernst Graf zu Reventlow, Edith Salburg, Otto Schmidt-Gibichenfels und Theodor Vahlen.
In seiner einflußreichen Stellung im Deutschbund sorgte Blume für den Anschluß der Deutschen Kunstgesellschaft, deren Vorsitz er 1927 zusammen mit Eugen Friedrich Hopf übernahm. Er protegierte in dieser Funktion die Gründerin Bettina Feistel-Rohmeder (1873-1953) und bewog Emil Kirdorf zu Spenden für eine Lübecker Ausstellung der Gesellschaft.
Im Mai 1929 wurde Blume zum stellvertretenden Bundesleiter des Deutschbundes gewählt.
Nach der nationalsozialistischen Machterlangung fungierte Blume als kultureller Berater im NSDAP-Gau Hessen-Nassau und wurde von Dietrich Klagges in den Staatsdienst beim Bildungsministerium berufen. Des weiteren war er Redakteur bei der NS-Kunstzeitschrift „Das Bild“.
Nach Kriegsende wurden Blumes Bücher „Das politische Gesicht der Freimaurerei“ (1936) und das vorliegende Schulbuch „So ward das Reich. Deutsche Geschichte für die Jugend“ in der SBZ auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt.
Bibliographische Daten:
388 S., zahlreiche Zeichnungen, Photographien, Karten und Tabellen, Fadenheftung, Festeinband, Format: DIN A 5, gedruckt durchgehend auf 115 g/qm glänzend gestrichenem Bilderdruckpapier, glanzfolienlaminierter Einbandüberzug
€ 32,--
Kommentare
Gast schrieb am 16.02.2024
„Allein das Inhaltsverzeichnis zeigt, daß Volksschülern vor 90 Jahren mehr Wissen zugestanden und vermittelt wurde als heutigen Gymnasiasten.“
Gast schrieb am 08.09.2023
„Dieser geschichtliche Überblick ist eine Entgiftung und Immunisierung gegen die dreisten Fälschungen, Weglassungen und Interpretationen, denen deutsche Kinder heutzutage in den judeoamerikanischen Seelentötungs- und Verblödungsanstalten (in offenkundig betrügerischer Absicht "Schulen" genannt) des Freiluft-GuLAGs "BRD" schutzlos ausgeliefert sind.
Danke dem Schelm für seine Arbeit. Heil und Segen unserem deutschen Volk.“
Der Schelm läßt übrigens die schwachmatischen "Kommentare" neurotisierter Antifanten zu seinen Büchern bewußt stehen, um klarzumachen, wes Geistes Kind diese bedauernswerten Kretins sind. Der Schelm ist allerdings Humanist und Optimist und daher voll davon überzeugt, daß sich der mentale Zustand der Linksdrifter mit der Zeit verbessern wird.